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Tesla

Tesla Roadster

Tesla Roadster (2008)
Tesla Roadster Sport 3.0
Tesla High Power Connector

Der Tesla Roadster ist das erste Fahrzeug des kalifornischen E-Autobauers Tesla und wurde von März 2008 bis 2012 bei dem britischen Sportwagenhersteller Lotus produziert.

Da der Tesla Roadster auf einem Chassis von Lotus basiert, wird das E-Auto des kalifonischen Elektroauto-Pioniers oft für eine elektrifizierte Lotus Elise gehalten. Tatsächlich sind die beiden Fahrzeuge aber so verschieden, dass sie weniger als 7% Gleichteile besitzen.

Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit Lotus war das leichte und starre Chassis der Briten, das auch schon von anderen Herstellen für Kleinserien genutzt wurde. Sowohl der Opel Speedster sowie der baugleiche Vauxhall VX220 als auch der Melkus RS 2000 basieren auf der Lotus Elise.

Ursprünglich sollte das Lotus-Chassis mit einem elektrischen Antriebsstrang des kalifornischen Unternehmens AC Propulsion verheiratet werden. Laut Elon Musk war dies aber eine „super dumme Idee“, denn das Vorhaben erwies sich viel schwieriger als gedacht. Weil der E-Motor von AC Propulsion zu schnell überhitzte und der Akku nur mit Luft gekühlt wurde, musste am Ende ein komplett neuer Antriebsstrang entwickelt und das Chassis in großen Teilen modifiziert werden. Das sagte Elon Musk in einem Interview mit Joe Rogan 2018. Nur die Windschutzscheibe, das Armaturenbrett samt Airbags, die vorderen Querlenker sowie das Verdeck konnten von der Lotus Elise übernommen werden.

Angetrieben wird der Tesla Roadster von 6.831 handelsüblichen Lithium-Ionen-Rundzellen für Laptops. Das gesamte Paket wiegt etwa 450 kg und hat einen Energiegehalt von 53 kWh.

Die Verwendung von Laptop-Akkus wurde vielfach skeptisch betrachtet, da nach der damaligen Alltagserfahrung Akkus in Laptops und Handys nicht übermäßig lange hielten. Als Ursache hierfür hat Tesla vor allem extreme Temperaturen ausgemacht, die die Akkuzellen schnell altern lassen. Um für eine konstante Temperatur zu sorgen, wird daher der Batterieblock des Tesla Roadster permanent von Flüssigkeit umspült und von einem Batteriemanagement überwacht.

Ein Prototyp des Tesla Roadsters wurde erstmals beim Pebble Beach Concours d’Elegance im August 2006 gezeigt. Die Serienproduktion startete im März 2008 im Lotus Werk in Hethel (GB). Bis zum Produktionsende 2012 lief der kleine Elektro-Sportwagen dort ca. 2.450 Mal vom Band. Nur etwa 600 Fahrzeuge wurden außerhalb der USA verkauft.

2008 testete Jeremy Clarkson in der Kultsendung „Top Gear“ einen Tesla Roadster auf der Rennstrecke (Link zum Test). Nach 88 Kilometern war Schluss und der Elektro-Sportwagen musste in eine Garage geschoben werden. Obendrein behauptete Clarkson, das Aufladen würde sechzehn Stunden dauern und die Bremsen seien ausgefallen. Tesla bezichtigte daraufhin die Macher der Beleidigung sowie Manipulaton und reichte vergeblich Schadensersatzklage ein. Wie viele andere Testsendungen und Fachzeitschriften auch, bekam die BBC danach keinen Tesla mehr zum Testen zur Verfügung gestellt.

Antriebsbatterie und Reichweite

Der 53 kWh große Akku des Tesla Roadsters ermöglicht eine Reichweite von ungefähr 350 km. Der Roadster 2.0 wurde ab der Fahrgestellnummer 501 produziert. Er erhielt einen neuen E-Motor mit 40 PS mehr Leistung. Der Innenraum ist hochwertiger verarbeitet und der Schalthebel wurde durch Metallknöpfe für die Positionen P für Parken und D für Fahren ersetzt. Der Roadster 2.5 erhielt u.a. eine neue Frontschürze mit seitlichen Lufteinlässen, ein modifizierten Heck-Diffusor und neu designte Alufelgen.

Von den Modellen 2.0 und 2.5 gab es jeweils eine Sport-Version mit einem von 370 Nm auf 400 Nm gesteigertem Drehmoment.

Nach dem Produktionsende konnten Roadster Besitzer ab 2015 ihr Fahrzeug bei Tesla mit einem 80 kWh Akkupack zum Preis von 29.000 Euro aufrüsten, das die Reichweite auf bis zu 600 km erhöhen soll. Das Upgrade war nur für die Modelle 2.0 und 2.5 erhältlich.

Reichweite (geschätzt):

  • Roadster 3.0 R80 upgrade

    600 km
  • Roadster 2.5 Sport

    340 km
  • Roadster 2.5

    340 km
  • Roadster 2.0 Sport

    340 km
  • Roadster 2.0

    340 km
  • Roadster 1.5

    310 km

Fragen zum Tesla Roaster

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